Hirsch Wald magische Rauhnächte

Magische Rauhnächte -die Zeit zwischen den Jahren-

Magische Rauhnächte, in der die Tiere sprechen können (mehr weiter unten) beginnen (für mich) am 21.12 mit der Wintersonnenwende, dem Julfest, der Rückkehr des Lichts. Andere Bezeichnungen sind auch auch Raunächte, Rauchnächte, Glöckelnächte oder Zwölfte. Die eigentlichen zwölf magischen Nächte starten dann am 25.12. mit dem Januar und gehen dann zwölf Tage/Nächte, wobei jeder Tag für einen Monat im kommenden Jahr und ein spezielles Thema in diesem Monat steht. Es gibt auch noch andere Interpretationen dieser Tage, doch für mich ist das die Stimmigste 😉

Es ist die magische Zeit zwischen den Jahren, die dunkelste Zeit im Jahr, wenn die Rauhnächte zelebriert werden. Wenn alles getan ist, die besinnliche Weihnachtszeit beginnt und wir uns langsam auf das Ende des alten Jahres hin bewegen. Es ist eine Art „Zwischenwelt“, das alte Jahr neigt sich dem Ende, das neue Jahr ist noch nicht greifbar und doch merken wir schon die Veränderung.

Wodurch sind die Rauhnächte eigentlich entstanden?

Nun, unsere Vorfahren orientierten sich nach dem Mond und dem sogenannten Lunarkalender. Der Mond braucht 29,5 Tage von Neu- zu Vollmond. In zwölf Monaten sind dies somit 354 Tage (Mondjahr). Wir orientieren uns allerdings seit langer Zeit am Sonnenkalender. Dieser hat 365 Tage. Diese Zeit dazwischen, die „fehlenden“ Tage wurden auch als „tote Tage“, „die Tage zwischen den Jahren“ oder auch die „Tage außerhalb der Zeit“ bezeichnet. Der Begriff „zwischen den Jahren“ ist mir noch sehr geläufig, so nennt man bei uns diese Tage.

In dieser „geschenkten“ Zeit heißt es, geht die wilde Jagd um. Angeführt von Odin oder auch Wotan (je nach Region) und Frau Holle, ziehen diese Gestalten über uns hinweg. Manch einer hört einen tosenden Sturm, manche sehen auch die Streitrosse mit ihren Reitern, die bellenden Hunde, hören das Peitschenknallen oder die Jagdhörner. Die Menschen früher glaubten, dass dieses wilde Heer Unglück, Krieg, Missernten, den Tod ankündigt.

Überliefertes Brauchtum der Rauhnächte

Man kam im Haus zur Ruhe, putze alles vorher (denn Frau Holle mag keinen Schmutz und keine Unordnung), räumte auf (damit die „bösen“ Geister sich nicht festsetzten in Haus und Stall, denn sie mögen es unordentlich, da können sie sich verkriechen). Das Räuchern war früher noch viel weiter verbreitet als heutzutage. Auch gibt es einige Bräuche, die eingehalten wurden und die du vielleicht heute auch noch so leben möchtest in dieser heiligen, magischen Zeit:

  • Es durfte keine Wäsche, vor allem keine großen weißen Tücher draußen auf der Leine hängen. Denn dort, so sagt man, verfängt sich die wilde Jagd und bringt Unglück/den Tod in die Familie. Du könntest z. B. während dieser Zeit auch nicht waschen bzw. wenn dies nicht möglich ist, die Wäsche zumindest nicht draußen auf der Leine trocknen.
  • Das tägliche Räuchern mit reinigenden Kräutern und Harzen war ein wichtiger Bestandteil. Wenn du auch räuchern möchtest, es gibt im Internet fertige Mischungen für die Rauhnächte (auch für jeden Tag eine individuelle Mischung) oder du erstellst dir selbst eine persönliche Räuchermischung.
  • Man stellte etwas zu Essen und einen Schnaps (oder Milch) raus vor die Tür oder einen Obst- besser noch Holunderbaum, damit die wilde Jagd einem wohlgesonnen war. Das kannst du einfach so übernehmen ;-).
  • Auch ein paar Kupfermünzen werden gerne als Wegegeld bzw. auch Wertschätzung angenommen. Sicher hast du ein paar übrig in deinem Portemonnaie.
  • In dieser Zeit standen alle Räder (Mühl-, Wagen-, Spinnräder) still, es wurde nur das Nötigste gearbeitet und man besann sich ganz auf sich. Man lies das vergangene Jahr Revue passieren und schaute „in die Zukunft“ ins neue Jahr. Du kannst versuchen, während dieser besonderen Tage nur das Nötigste zu arbeiten, ansonsten in die Stille zu gehen, draußen im Wald oder auch drinnen vor dem Kamin, einer Kerze etc. Versuche doch auch mal, dein Handy bewusst nur z. B. eine Stunde am Tag (oder gar nicht) zu nutzen. Ebenso das Internet, social media etc.
  • Man soll nicht fluchen in dieser Zeit, sich nicht streiten und keine Türen knallen. Sonst bleibt der Streit im nächsten Jahr im Haus.  Auch das kannst du einfach so übernehmen.
  • Verliehenes solltest du noch vor den Rauhnächten zurück geben bzw. dir zurück holen. Auch Schulden, offene Rechnungen sollten beglichen sein, sonst bringt das nächste Jahr Geldsorgen. Das kannst du einfach so übernehmen.
  • Man beschenkte sich in dieser Zeit und bedachte auch alle Bedürftigen. Es muss nicht immer ein materielles Geschenk sein. Zeit, Zuhören, das sind heutzutage sehr große Geschenke. Auch könntest du noch etwas spenden für den guten Zweck.
  • Die Menschen erzählten sich Geschichten am Feuer, es war die Zeit der „Gemütlichkeit“ des Beisammenseins. Man ging nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr vor die Tür. Vielleicht kannst du das auch heute noch so umsetzen. Auch deine Tiere hören dir sehr gerne zu, wenn du mit ihnen sprichst.
  • Auf den Höfen wurden geweihte Kerzen aufgestellt, um die wilde Jagd abzuwehren. Du kannst Kerzen ins Fester stellen oder vor jede Tür eine und diese auch immer wieder erneuern während der Rauhnächte.

Dies sind nur einige Überlieferungen, die ich kenne und die ich auch heute noch, wenn auch manchmal etwas abgewandelt, praktiziere. Über dieses sehr spannende Thema könnte ich noch viel mehr schreiben, das würde allerdings den Rahmen hier sprengen ;-). Doch ich möchte dir gerne noch ein paar Tipps geben, wie du diese Zeit noch intensiver nutzen/erleben kannst:

So magisch kannst du die Rauhnächte für dich nutzen

  • Gerne kannst du dir einen festen Platz (Altar) für deine täglichen Meditationen, Orakel, Einträge in dein Buch bzw. Jahresrad etc. einrichten an dem du ungestört bist. Wie du diesen gestaltest, bleibt ganz dir überlassen. Du kannst dir Krafttiere einladen (Karten), Orakel bereitlegen (Runen, Tarot, andere Orakelkarten), die Himmelsmächte einladen (Feder=Luft, (Räucher)Muschel = Wasser, Kerze = Feuer, Sand/Erde/Blumentopf = Erde). Dir fällt bestimmt noch viel mehr ein, wie du deinen persönlichen Rauhnachtplatz kraftvoll gestalten kannst.
  • Kaufe dir ein kleines Büchlein, in dass du alles reinschreibst, was dir an jedem Tag aufgefallen ist.
  • Du kannst dir ein Jahresrad malen indem du ein großes Blatt (A3) nimmst, dieses wie einen Kuchen in 12 Abschnitte teilst und in jeden Abschnitt das malst, was dir an diesem Tag wichtig war. Sei da einfach kreativ.
  • Leite die magische Zeit der Rauhnächte ein, indem du Krach machst, trommelst oder rasselst und ganz bewusst in diese Zeit „einsteigst“. Ebenso beendest du sie auch wieder.
  • Vielleicht willst du jeden Tag meditieren um noch mehr in die Stille und zu dir zu kommen. Gerne auch über den dem Tag zugeordneten Monat im nächsten Jahr.
  • Ebenso kannst du dir jeden Tag eine Karte oder Rune für den Monat im kommenden Jahr ziehen.
  • Achte auch auf Begegnungen, das Wetter, deine Stimmung, Gefühle die hochkommen etc. und notiere diese in deinem Büchlein oder Jahresrad.
  • Besonders wichtig sind auch deine Träume in diesen magischen Nächten. Lege dir am besten ein kleines Notizheft oder einfach ein Blatt ans Bett um direkt nach dem Aufwachen deinen Traum zu skizzieren. Diesen kannst du dann auch später am Tag in dein Rauhnachtbuch oder Jahresrad aufschreiben oder zeichnen. Vielleicht spürst du auch schon die Bedeutung dahinter? Dann notiere diese ebenfalls.
  • Versuche mit der geistigen Welt, deinem Krafttier oder gerne auch deinem eigenen Tier in Kontakt zu kommen und bitte um Botschaften.
  • Die Natur gibt dir auch sehr gerne Antworten wenn du sie darum bittest. Gehe mit deinem Thema/deiner Frage raus in den Wald, ans Gewässer, auf den Berg, etc. und „schaue und lausche“ was sich dir zeigt bzw. dir „zugeraunt“ wird.
  • Achte auf Zeichen, Symbole oder „Eingebungen“ in dieser Zeit.
  • Ziehe täglich einen Wunschzettel (siehe weiter unten).

Auch dies sind nur ein paar Anregungen. Am kraftvollsten erlebst du diese Tage, wenn du genau DAS tust, was sich für DICH stimmig und gut anfühlt.

Die Wintersonnwende als Start der Rauhnächte

Erwähnen möchte ich noch den 21.12., die Wintersonnwende. Dies ist die längste Nacht des Jahres, bevor es langsam wieder beginnt, heller zu werden und das Licht wiederkehrt.

An diesem Tag kannst du dir nochmal das vergangene Jahr anschauen, was war gut, was war nicht so gut? Gibt es etwas dass du verändern möchtest? Gibt es Blockaden oder Glaubenssätze, die du gerne auflösen möchtest? Heute kannst du diese aufschreiben und dann mit einem kleinen Gebet dem Feuer und der geistigen Welt übergeben.

Ebenso schreibe ich an diesem Tag meine 13 Wünsche auf kleine Zettel, falte diese und stecke sie in ein Gefäß, um dann in den eigentlichen Rauhnächten täglich einen Zettel zu ziehen und diesen zu verbrennen (ungelesen). Diese Wünsche gebe ich damit an die geistige Welt. Um den letzten Wunsch, der dann noch übrig bleibt, darf ich mich selbst kümmern.

Man sagt auch, wenn man in der Nacht der Wintersonnwende falsch rum im Bett schläft, also mit dem Kopf am Fußende, geht in Erfüllung, was man in dieser Nacht träumt ;-). Versuch es doch mal…

Sehr schön ist es auch, wenn du dir einen persönlichen Gegenstand in der Natur suchst (einen besonderen Stein, ein Stück Holz, einen Tannenzapfen, eine Feder, wenn du am Meer wohnst vielleicht eine Muschel oder sonst etwas, das dich anspricht). Wenn es ein Stein ist, könntest du ihn noch bemalen, das Stück Holz verzieren etc. Nun kannst du diesen Gegenstand während der Rauhnächte mit positiver Energie „aufladen“. Dazu nimmst du diesen immer, wenn du dich mit dem jeweiligen Monat verbindest (oder ein schönes Ritual durchführst, etwas tust, dass dir positive Gefühle verschafft, etc.) in die Hand und lässt diese Energie in den Gegenstand „fließen“. Damit hast du dann im folgenden Jahr immer etwas ganz Besonderes, wo du Kraft tanken kannst.

Tiere sprechen in den Rauhnächten

Am 24.12., dem Weihnachtstag, sagt man, kann man die Tiere sprechen höre. Sie kennen ihren Besitzer und können, völlig wertfrei, wertvolle Informationen zu seinem weiteren Lebensweg geben. Also höre an diesem Tag noch besser zu wenn dein Tier zu dir spricht :-).

Es ist auch eine gute Übung (du musst dafür auch keine Tierkommunikation können, wenn du diese lernen willst, dann schau dir gerne meinen Basis-Onlinekurs Tierkommunikation an) wenn du dein Tier einfach mal ganz bewusst beobachtest während der Rauhnächte:

  • Verhält es sich jeden Tag gleich?
  • Wie ist seine Stimmung?
  • Was fühlst du, wenn du dich mit ihm verbindest?

Und wenn du die Rauhnächte gemeinsam mit deinem Tier zelebrieren möchtest, dann lade ich dich ein in meinen Rauhnächte Onlinekurs mit Tieren.

Während der Rauhnächte kommen sicher viele Themen bei dir hoch. Auch Themen, die dich noch „triggern“. Silvester kannst du hier nochmals, wie schon zur Wintersonnwende, nutzen, um diese Themen loszulassen. Schreibe am 31.12. alles auf, was dieses Jahr noch verabschiedet werden darf an Gedanken, Streit mit Menschen, Glaubenssätzen, etc. und übergib den Zettel mit einem kleinen Gebet an die geistige Welt. Nun hast du ein paar Informationen, Rituale und weitere Tipps von mir zu den Rauhnächten erhalten.

💚💫Ich wünsche dir und deinen lieben Tieren eine gesegnete, stille, magische, wundervolle Rauhnachtzeit…💫💚

Wenn du die magischen Rauhnächte gemeinsam mit deinem Tier feiern möchtest, dann klicke bitte auf den link, dort bekommst du weitere Informationen.

Ja, ich möchte mit meinem Tier die Rauhnächte erleben

 

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Hi, ich bin Ina!

Meine Vision ist es, dass alle Menschen mit Tieren genau so wie mit Menschen kommunizieren und eine heilsame Verbindung zu ihrem Tier, der Natur und sich selbst herstellen. In 1:1 Sessions, Kursen rund ums Tier und vor allem Tierkommunikation sowie Tierbusinessaufbau stehe ich dir und deinem Seelentier gerne zur Seite.

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