Irgendwann kommt für uns Tiermenschen der wohl schlimmste Tag im Zusammenleben mit dem geliebten Tier. Der Tag, an dem sich das Tier auf den Weg auf die andere Seite, über den Regenbogen macht. Doch es ist möglich, auf mit verstorbenen Tieren ein Gespräch zu führen. Vielleicht hast du auch gerade erst oder auch schon vor längerem deinen geliebten tierischen Freund verloren? Ich weiß, wie das ist. Auch ich musste mich am 30. Mai 2018 von Gonzo, meinem Seelenkater verabschieden. Natürlich ist mir klar, dass wir nicht getrennt sind. Doch hey, ich, du, wir alle sind nur Menschen und es ist trotzdem so traurig, es zieht einem den Boden unter den Füßen weg, es verändert das ganze Leben, nichts ist mehr so, wie es war.
Abschied vom geliebten Tier
Vielleicht hattest du auch das große Glück, ja genau, als solches bezeichne ich es, dass du dich von deinem Tier verabschieden konntest. Dass du bei ihm sein, es begleiten durftest. Das macht es ein wenig erträglicher wie ich finde. Das bewusste Abschied nehmen, wenn das geliebte Tier in den Armen friedlich einschläft.
Doch manchmal ist es leider ganz anders. Das Tier wird überfahren, von einem anderen Tier oder einem Menschen getötet oder du warst nicht rechtzeitig bei ihm, um den Weg mit ihm gemeinsam zu gehen. Das stelle ich mir sehr schlimm vor.
Wenn die Zweifel kommen
Vielleicht ging es dir so, als sich dein Tier verabschiedet hat? Du warst nicht bei ihm und machst dir jetzt Vorwürfe? Das kann ich aus menschlicher Sicht sehr gut nachvollziehen. Machte ich mir doch auch bei Gonzo’s Tod selbst lange Vorwürfe, ob ich alles richtig gemacht habe. Wie viel schwerer muss es sein, wenn das Tier alleine gestorben ist? Doch ich möchte dir hier versuchen, deine Angst und Zweifel, deine Vorwürfe und deine negativen Gedanken, zu nehmen.
Du hast zu jeder Zeit das richtige getan, das, was du zu dem Zeitpunkt in der Lage warst zu tun. Mache dir das bewusst. Ich weiß, es klingt so leicht, wenn ich dir jetzt schreibe, hadere nicht mit dem Schicksal… Doch genau so ist es. Alles hat seinen Grund und so auch, dass dein Tier genau in dem Moment und aus der Situation, mit oder ohne dich, auf die andere Seite gewechselt ist. Unser Verstand sucht immer einen Schuldigen. Doch wie wäre es, wenn weder du noch ein anderer Schuld hat?
Der Seelenplan
Wir alle, auch unsere Tiere, kommen mit einem Seelenplan auf diese Welt. Diesen kennen wir schon, bevor wir inkarnieren. Der Seelenplan ist sozusagen unser Fahrplan im Leben. Was möchte ich in diesem Leben lernen? Wem möchte ich begegnen? Was ist meine Lernaufgabe? Welche Gefühle und Emotionen möchte ich erleben? Wo und wie möchte ich leben? usw. Das meiste ist dir gar nicht bewusst, du erarbeitest es dir in diesem Leben erst wieder. Anders wäre es auch zu einfach ;-). Doch darum geht es heute ja auch nicht.
Zum Seelenplan gehört auch das Sterben und der Tod. Und somit auch die Umstände, wie ein Lebewesen diese Erde verlässt. Vielleicht ist dir das ein kleiner Trost.
Doch du hast jetzt die Wahl, mit dem Schicksal, dem Tod deines geliebten Tieres zu hadern. Oder es anzunehmen, zu akzeptieren. Denn du kannst es nicht ändern.
Mit dem Verlust umgehen
Was du allerdings tun kannst, du kannst dich selbst jederzeit mit deinem Tier verbinden. Dazu denke ganz fest an es, stell dir die schönen Momente vor deinem geistigen Auge vor, durchlebe sie noch einmal. Du kannst auch jederzeit gedanklich mit deinem Tier sprechen. Erzähle ihm, wie es dir geht. Du darfst weinen, du darfst trauern. Das alles braucht seine Zeit und ist ein individueller Prozess. Lass dir da von niemandem reinreden. Doch verliere dich auch nicht in deiner Trauer. Verliere nie den Fokus auf das, was du hast und was ist. Die Erinnerung kann dir niemand nehmen.
Ein Gespräch mit verstorbenen Tieren
Manchmal gelingt es einem selbst nicht, klar zu denken, klar zu sehen, den Kontakt zum verstorbenen Tier herzustellen. Dann kann ein Himmelsgespräch, ein Gespräch mit verstorbenen Tieren oft helfen, besser mit dem Verlust und den eigenen Ängsten, Zweifeln, Vorwürfen umzugehen.
In einem solchen Gespräch kannst du dich mit einer Botschaft von deinem verstorbenen Tier verabschieden. Du kannst dir zeigen lassen, wie es ihm jetzt geht wo es ist, wie es dort aussieht, ob es dort eine Aufgabe hat. Natürlich kannst du auch offen Dinge zwischen euch klären (bspw. wenn du mal genervt warst vom vielen bellen deines Hundes, oder du wütend warst, weil deine Katze dich gekratzt hat, du vielleicht nicht so oft am Stall bei deinem Pferd warst, usw.). Auch wenn du dir Vorwürfe machst, weil du nicht bei deinem Tier warst, kannst du es um Vergebung bitten. Doch aus der Erfahrung vieler Gespräche weiß ich, dass es bei den Tieren nichts zu verzeihen gibt. Sie haben bereits alles, was aus menschlicher Sicht „zu verzeihen war“, verziehen. Doch uns Menschen kann es helfen, uns einfach noch mal mit unseren eigenen Worten beim Tier zu entschuldigen. All diese Dinge, die dich im Nachhinein belasten, die dir ein schlechtes Gewissen bereiten, kannst du in einem Himmelsgespräch klären.
Vielleicht hilft es dir auch, besser mit dem Verlust umzugehen, wenn du weißt, wie dein Tier sein Sterben empfunden hat. Ob es seinen Seelenplan erfüllen konnte. Welche Botschaft es für dich hat. All das können wir in einem Himmelsgespräch klären.
Ein Himmelsgespräch ist ein großes Geschenk und kann dir bei der Heilung, der Verarbeitung dieses großen Verlustes, helfen.
Auszug aus einem Himmelsgespräch
Es war für mich eine Erlösung. Es lief nochmal alles vor meinem geistigen Auge ab, so wie ihr es manchmal hört, wenn Menschen davon berichten. In diesem Moment, den erlebt jeder, kann man sich blitzschnell entscheiden, ob man mit schlimmen Situationen Frieden macht, auch wenn man sie nicht bearbeitet hat. Das habe ich getan. Damit meine ich, wenn du misshandelt wurdest, dann siehst du diese Situation und den oder die Menschen bzw. Tiere und du kannst dann entscheiden, ihnen und der Situation zu vergeben oder wenn du noch nicht soweit bist, dann darfst du das im nächsten Leben bearbeiten.